Es war einmal an einem kalten Dezembertag, da unternahmen ein paar Schüler aus der “Kreatives Schreiben”-Gruppe einen Ausflug in ein edles Wiener Café. Sie fuhren mit der Bahn und trafen vor dem Ziel auf weitere Schüler. Zusammen traten sie freudig plappernd in die gute Stube und wurden von einer leuchtenden Kuchenvitrine sowie ein paar vornehm gekleidetem Kellnern in rotem Jackett begrüßt. Sie führten die Gruppe, nachdem ihr Lehrer den Namen für die Reservierung genannt hatte, an vielen kleinen Tischchen vorbei, an welchem edel gekleidete ältere Herrschaften genüsslich ihren Kaffee tranken. Sie traten auf eine höhere Ebene des Fußbodens in ein rechtes Abteil. Es wirkte warm und gemütlich. Zuerst war nur diese Gruppe in dem großen Abteil, dessen Wände mit allerlei Büchern aus vielen Genres und Zeiten geschmückt waren. Dort machten sie es sich gemütlich, indem sie sich in Grüppchen um die Tische setzten. Die warmen Mützen und Jacken wurden abgelegt und sie fingen an, die Speisekarten zu begutachten. So kam es, dass sie anschließend ein paar heiße Getränke bestellten. Sie sahen sich neugierig um und fingen an zu plaudern, bis die warmen Flüssigkeiten kamen. Als sie ihre Gläser anhoben, bemerkten sie vergnügt, dass sich darunter kleine Weihnachtsglückwünsche in Form von schillernden Plastik-Plättchen, die Christbäume und Sterne darstellten befanden. Anschließend erschien die Lehrperson und gab ihnen die Aufgabe, sich von einem der vielen Buchtitel, die überall um sie herum die Wände schmückten, zu einer Geschichte inspirieren zu lassen und diese aufzuschreiben. Darum schrieben sie, nachdem sich jeder einen Titel fand, und ließen ihren Fantasien freien Lauf, bis es Zeit war zu gehen und sich ein paar von ihnen auf den Heimweg machten. Die Anderen blieben länger und es ist unbekannt, welche Abenteuer sie noch erlebten, während die Schüler sich auf ihrem Heimweg am ersten Schnee des Jahres erfreuten.