Vom 1. bis 4. Februar 2020 zog es insgesamt zehn Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Moduls (8. Klasse) in Begleitung der KollegInnen Hummel, Bayer, Musil und Einsiedl in die Schweiz. Am ersten Tag stand der Besuch des Landesmuseums Zürich und, nach Stärkung durch ein Schweizer Käsefondue, die Besichtigung der Stadt Zürich auf dem Programm. Besonderes Highlight im Landesmuseum: die Spezialschau „Games“, eine Zeitreise durch die Geschichte der Videospiele.
Tags darauf besichtigten wir als ersten richtigen NAWI-Höhepunkt das Technorama in Winterthur, ein riesiges naturwissenschaftliches Museum mit vielen Versuchsanlagen, wo Experimente von den Besuchern selbst durchgeführt werden können.
Zu Beginn unseres Besuches stellten wir im
Workshop „Geheimnis der „Schweizer Schoggi“ Schokolade aus selbst gemörserten
Kakaobohnen, Zucker, Kakaobutter und Milchpulver her. Verglichen mit der vom
Technorama ausgegebenen Testschokolade hinkten unsere Ergebnisse qualitativ
leider etwas hinterher, jedoch nahmen wir sie trotzdem gerne mit nach Hause.
Danach nutzten wir mit Begeisterung das Angebot des Technoramas. Bis bis zum frühen Abend wurde experimentiert. Bleibende Eindrücke hinterließen der Feuertornado, die Nebelkammer zum Nachweis radioaktiver Strahlung, die Riesenrauchringe und schließlich der Drehtunnel, der uns alle zum Taumeln brachte.
Auch die Vorführungen zum Thema Supraleitung und Strom (mit riesigen Blitzen!) bis hin zur eindrucksvollen Demonstration von Knallgasexplosionen werden uns in Erinnerung bleiben.
Eine lange Fahrt mit der Schweizer Bahn brachte uns am Abend des 2. Februar ins nordwestlich von Zürich gelegene Villigen, wo wir tags drauf das Paul Scherrer Institut (PSI) besuchten.
Allein schon die Dimensionen dieser Großforschungsanlage und die sehr aufschlussreiche Führung ließen uns aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Besonderer Höhepunkt war die Besichtigung der SLS, der Swiss Light Source. Das ist ein Teilchenbeschleuniger, in dem Licht einer bestimmten Wellenlänge erzeugt werden kann. Danach durften wir im Spektroskopielabor selbst aktiv werden und das Spektrum verschiedenster Farben analysieren.
Eine außergewöhnliche Exkursion, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Erkenntnisse und hoffentlich bleibende Eindrücke beschert hat!
Der letzte Tag unserer Reise drehte sich um den Schwerpunkt Kernenergie. Wir besichtigten das eidgenössische Zwischenlager ZWILAG in Würligen und erhielten im Anschluss eine Führung durch das Kernkraftwerk Beznau an der Aare. Leider existieren keine Fotos von diesen Besichtigungen, da in beiden Anlagen strenge Zugangskontrollen und absolutes Fotoverbot bestehen. Am frühen Abend traten wir die Rückreise nach Österreich an, kauften aber mit unseren verbliebenen Franken noch viel schweizer Schoggi ein.