Wir machten am Freitag, den 25.6.2021 eine Exkursion im Rahmen des Geschichteunterrichts in eines der ehemaligen Außenlager von Mauthausen. Diese fing bei der Badnerbahnstation Neu Guntramsdorf an, wo wir Herrn Gangoly (Vorstand des KZ Gedenkvereins Guntramsdorf) trafen, und er startete die Führung mit etwas historischem Hintergrund über die Holzweber-Siedlung in Neu Guntramsdorf. Die Wohnungshäuser, welche sich dort befinden, wurden als Wohnraum für die Arbeiter der Flugzeugmotorenfabrik errichtet. In der sogenannten “Untersiedlung” (der Bereich nach der Tunnelunterführung) wurden Einfamilienhäuser für die höhere Besatzung der SS bereit gestellt.
Danach gingen wir in Richtung der Kirche von Neu Guntramsdorf. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Spielplatz vorbei, und Herr Gangoly erzählte uns, dass sich unter dem Hügel ein Bunker befindet. In der Kirche erzählte er uns genauere Details über ausgewählte Personen des KZ-Außenlagers, welches sich in der Industriestraße befand. Ebenso sahen wir einen Ausschnitt der Dokumentation “Waldecks Medikamentenkiste”.
Anschließend kamen wir unserer Meinung nach zum spannendsten Teil der Exkursion: Wir betraten das Gelände des ehemaligen Lagers. Dort konnten wir noch die Grundrisse und Mauern der einzelnen Baracken vorfinden. Weiters wurden uns die Überreste des Arbeiterlagers gezeigt, da dieses seit dem 2. Weltkrieg nicht geräumt worden war.
Spannend fanden wir auch, dass bis zirka 1995 niemand wirklich etwas über die schreckliche Geschichte des Industriezentrums Wr. Neudorf/Guntramsdorf und des Lagers wusste beziehungsweise wissen wollte. Wir fanden die Exkursion sehr interessant und wir lernten sehr viel Neues.
Nina Bauer und Magdalena Luger 7A